Familienfeier des Drachenfels-Clubs auf dem Bismarckturm - ein voller Erfolg
700 Besucher beim Doppel-Jubiläum 120 Jahre Bismarckturm und 150 Jahre Drachenfels-Club
Die Stadtkapelle Bad Dürkheim sorgte für die musikalische Untermalung des Familienfestes auf dem Bismarckturm. Damit beging der Drachenfels-Club zum einen die 120 Jahre seit der Eröffnung des Bismarckturms und das 150 jährige Bestehe des Vereins. Für die Kleinen war extra das Spielemobil des Jugend- und Kinderbüros vor Ort.
In harmonischer Runde feierte man bei Wein, Wurst und Saumagen. Viele nahmen das Angebot an, kostenfrei den Turm zu besteigen und einen Blick über die Rheinebene bis in den Odenwald zu werfen und dabei das Fernglas zu nutzen.
Der erste Vorsitzende Rolf Bart begrüßte die Wanderer, die gemeinsam mit Bürgermeister Glogger den historischen Festumzug von Bad Dürkheim zum Bismarckturm hochgelaufen waren. Wie 1903 hatte sich eine Gruppe von 25 Wanderlustigen vom Fass aus auf den Bismarckweg gemacht.
Bart erinnerte in seiner Rede auch an die legendären Worte des rührigen Bürgermeisters Bart bei der Übergabe des Turms an den Verein:
„Meine Herren vom Dürkheimer Drachenfels-Club! Ich übergebe Ihnen somit dieses Turm-Denkmal. Nehmen Sie es in sichere Hut! Pflegen und verschönern Sie diesen Platz, damit noch die späteren Geschlechter, die sich hier einfinden und ihren Blick über das zu unseren Füßen sich ausbreitende herrliche Gelände schweifen lassen, gleich uns einstimmen in den Jubelruf: „Die herrliche Pfalz am Rhein lebe hoch! hoch!“
Karl Schaefer, seinerzeit Vorsitzender des Drachen-fels-Clubs, dem zu Ehren später die Schaeferwarte errichtet wurde, erwiderte: „Der Drachenfels-Club wird stolz auf diesen Besitz sein, der den Namen des großen Kanzlers trägt und ein Wahrzeichen für die ganze Gegend bildet. Unser Verschönerungsverein hält es für seine erste Pflicht und seine hohe Aufgabe, den Bismarckturm sowie seine Zugänge zu pflegen und zu erhalten. Unser Verschöne-rungsverein Drachenfels-Club, der jetzt 30 Jahre besteht, wachse und gedeihe fernerhin, damit er seinen Aufgaben stets gerecht werden kann.“
Nach einer Bauzeit von nur 16 Monaten wurde der Turm nach den Entwürfen des Architekten Friedrich Kunst aus Karlsruhe als filigraner Turm von ca. 40 Metern auf dem 493 Meter hohen Peterskopf oberhalb von Bad Dürkheim von Hand errichtet. Den Sandstein brach man vor Ort, den Kalk brannte man in Kallstadt und das Wasser entnahm man dem nahen Gayersbrunnen. Die Vorgaben des Bismarckturm Ausschusses an die Teilnehmer des vorangegangenen Architekturwettbewerbs waren dabei einfach und pragmatisch: „Der Turm soll möglichst solide, dabei originell sein und hoch genug – bis zu 40 Meter – um der Gegend als Wahrzeichen zu dienen.“