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Kriemhildenstuhl

Der Kriemhildenstuhl ist ein römischer Steinbruch, in dem ca. 220 n.Chr. von Legionären der XXII. Legion aus Mainz Steine gebrochen haben. Er liegt im Norden von Bad Dürkheim. Man erreicht ihn zu Fuß über die Kastaniendelle oder über die Schaeferwarte.

Die Fundstelle ist seit dem Mittelalter bekannt und wurde daher mit der Sagenwelt des Nibelungenliedes in Verbindung gebracht. Ausgrabungen fanden 1884, 1893/94, 1916/17, 1934/35 und 1937-39 statt. Sie zeigen einen nahezu völlig von Schutt freigeräumten römischen Steinbruch, der ca. 150 m über der Stadt liegt. An seinen Felswänden trägt der Kriemhildenstuhl viele Graffitidarstellungen wie die von Pferden, Standarden, Menschenköpfen u.a. Diese wurden von den römischen Legionären und Steinbrucharbeitern vermutlich zur Kennzeichnung ihrer Arbeitsbereiche angebracht.

Der Kriemhildenstuhl ist Eigentum des Drachenfels-Clubs. Auf der Plattform wurde eine feste hölzerne Schutzhütte errichtet. Von hier aus hat man eine wunderschöne Aussicht über die Stadt und die Umgebung gegen Süden und Osten über die Rheinebene. Direkt hinter der Schutzhütte beginnt der Ringwall, der in 2 km Länge die ganze Bergkuppe umzieht.

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